MAI

 

links ist ein Etagen-Schneeball und rechts sieht Ihr Rhodos in voller Pracht

Mitte Mai ist der Winter vorbei!

Mairegen auf die Saaten ist wie Dukaten!

Wer am Maiabend legt Bohnen, dem wird es lohnen.

Der Frost, der kommt im Mai´n, ist schädlich für Hopfen und Wein, den Bäumen, dem Korn und dem Lein!

Wetter nach dem hundertjährigen Kalender: 2020 Mondjahr:

 Der Monat beginnt schön und trocken, ab Monatsmitte kalt, evtl. mit Hagelschauern, Reifbildung und kalten Regenschauern

 

 

Der Mai hat für uns Gärtner noch einen wichtigen Termin. Und zwar ist das die Zeit vom 12.Mai - 14/15.Mai. Es geht hierbei um die so genannten Eisheiligen.

Wenn die Namenstage Pankratius-12.5.-, Servatius-13.5.-, Bonifatius-14.5.- vorbei sind, dann sagt man ist nicht mehr mit Nachtfrost zu rechnen und der Winter ist endgültig vorbei. Doch dann gibt es noch den 15.Mai, der Sophientag oder auch kalte Sophie genannt, an dem man noch mit Frost rechnen kann. Danach ist der Frühling richtig da und man braucht nichts mehr abdecken, ins Haus holen oder zu schützen. Natürlich spielt die Natur verrückt und man muss nicht die Tage genau abwarten, aber nach dem Hundertjährigen Kalender, der in diesem Jahr einigermassen passt, werden wir wohl wieder damit rechnen müssen.

Und deshalb muss man frische Keimlinge oder Blütensträucher, gepflanzte Beet-und Balkonpflanzen, die es einem Wert sind, abdecken.

Pflanze des Monats

Pfingstrose--- Paeonia

 

   

 

 

 

 

Die Pfingstrose ist eine bewährte und beliebte Staude die sich auch ideal als Schnittblume eignet. Ende Mai geht es mit der Blütenpracht los. Neben der bekannten Bauernpfingstrose gibt es noch die chinesische Pfingstrose oder Edelpfingstrose ( Paeonia lactiflora ) .

Grundsätzlich bevorzugen Pfingstrosen einen sonnigen Platz auf schwerem Boden. Also, ein lehmiger Boden ist nicht verkehrt. Staunässe ist zu vermeiden.

In einem Staudenbeet gehören sie zu den Leitstauden. Passend dazu sind Rittersporn, Iris oder Salbei. Aus einem Bauerngarten sind sie nicht mehr wegzudenken. Ein einzelner Standort oder als Gruppe gepflanzt ist ideal. Schön zur Geltung kommen sie auch vor einer Gehölzgruppe oder an einem Eingang.

Pfingstrosen sollten immer an einem Standort verbleiben. Häufiges umpflanzen vertragen sie nicht gut. Sie können bis zu einem Meter hoch werden und es empfiehlt sich deshalb auch ein Windschutz oder anderweitige Staudenstützen. Meist sind sie gut frosthart und benötigen auch keinen Winterschutz. Das Laub sollte erst nach Oktober zurückgeschnitten werden. Gedüngt werden sollten sie in Maßen. Nie zu tief pflanzen und ab den ersten Blüten immer für eine ausreichende Wasserzufuhr sorgen. Verwelkte Blütenköpfe sind zu entfernen. Es treibt sich auch manchmal der Gartenlaubkäfer in den Blüten herum. Absammeln oder mit anderen Mittelchen vertreiben.

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Was ist zu tun:

Sommerblumenbepflanzung, Beet-und Balkonbebpflanzung --->Pflanzen und Saatgut gibt es im Gartenshop 

Gehölzschnitt

Raseneinsaat

Rollrasen verlegen

Blumenwiese einsäen

Erdbeeren düngen und zwischen die Reihen Stroh bringen, damit die Früchte trocken liegen und die Schnecken es auch schwerer haben

Freilandaussat: z.B. Gurke, Bohne, Zuchini, Kürbis

Tomaten auspflanzen

Schneckenfallen aufstellen, Nematoden gegen Schnecken einsetzen

Zwiebeln stecken

Unkraut jäten

Teich säubern

Seerosen mit Korb pflanzen

  

Blattläuse

 

   

 

 

 

Wenn man an Gartenschädlinge denkt, dann fallen einem neben den Schnecken auch in erster Linie die Blattläuse ein. Es gibt verschiedene Blattlausarten ( Grüne Blattläuse, Kohlblattlaus, schwarze Bohnenblattlaus, Apfelblattlaus, Tannenblattläuse usw. ). Bei trockener Witterung kommt es zu einer sprunghaften Vermehrung.

Neben ihrer normalen " Tätigkeit ", dem entziehen von Nährstoffen ( Pflanzensaft ), verbreiten die Blattläuse auch Bakteriosen und Virosen. Blattlausbefall erkennt durch Kräuselung der Blätter, Kümmerwuchs, Wachstumsstörungen und dem absterben befallener Pflanzen. Klebrige Pflanzenteile oder Blätter mit einem schwarzen Pilzbelag weisen auch auf Blattläuse hin.

Die Blattläuse saugen an den Pflanzenteilen und sondern einen Honigtau ab, der gerne von Ameisen und Bienen aufgenommen wird. Wenn nicht, sondert sich dieser auf z.B. darunterliegenden Blättern ab und es kann zu einem Pilzbefall kommen, der die Pflanze zusätzlich schädigt.

Nun ist es nicht so, dass man gleich zur Chemiekeule greifen muss, wenn man ein paar Blattläuse entdeckt hat. Zur Vorbeugung empfiehlt sich eine mäßige Stickstoffdüngung ( macht die Pflanze leichte angreifbar durch weiches Gewebe ), Lavendel pflanzen, Anlockpflanzen setzen ( Kapuzinerkresse ), und natürliche Feinde wie Marienkäfer, Florfliege, Schlupfwespen, Ohrenkneifer usw. schützen und fördern.

Einfache Hausmittel wie ein scharfer Wasserstrahl, Brennesseljauche oder eine Zimmerpflanzenspritze mit etwas Spülmittel oder mit einem Schnapsglas Spititus dazu reichen meist auch schon. Ansonsten gilt , nützlingschonende Spritzmittel einzusetzen, z.B. Schädlingsfrei Neem o.ä.. Es gibt zig versch. Hersteller und in einem Fachmarkt immer nauch einem Spritzmittel gegen saugend-stechende Schädlinge fragen.

Mein Partner  hat auch Mittelchen im Angebot!

 

 Zierkirschenblüte       

     

 Süßkirschenblüte

 

 

 

 

 

 

 

Raseneinsaat mal ganz einfach

Auch ohne große Bodenbearbeitung, wie Umgraben oder fräsen, kann man schnell einen strapazierfähigen und dichten Rasen einsäen. Eine spezielle Rasenmischung macht dies möglich. Die Fläche wird nur aufgeraut , die Saat ausgebracht und angedrückt.

 

 

 

 

 

Eine Sämaschine ist nur bei größeren Flächen erforderlich. Sonst einfach die Saat gleichmäßig verteilen, ganz leicht einharken und mit der Schaufel andrücken.

Bild: Einsaat und 14 Tage später; Top Qualität bei mir im Shop

 

 

Einfach, schnell und gut.

Guter Bodendecker zwischen Gehölzen oder am Gehölzrand

Waldsteinia ternata----Waldsteinie; Teppich-Golderdbeere

Waldsteinia ternata

 anspruchslos, gelbe Blüte, gut für Flächenbepflanzungen, wintergrün, ca. 10 cm hoch

andere Bodendecker:

Vinca major--großblättriges Immergrün  Omphalodes verna--Gedenkemein

Vinca major / großes Immergrün         Omphalodes verna / Gedenkemein

 

Strauchschnitt - jetzt schon ?!

Viele Sträucher blühen jetzt wundervoll in den schönsten Farben, da mag eigentlich nicht daran denken, dass einige schon wieder zurück geschnitten werden müssen, um die Triebe zu neuem Wachstum anzuregen und die Grundlage zu bilden für den Blütenflor im nächsten Jahr. Einige Sträucher blühen am einjährigen Holz, d. h. an dem Trieb der im vorherigen Jahr gekommen ist. Und wenn man jetzt im Winter den Strauch schneidet dann kann man eine volle Blütenpracht wohl vergessen. So muss z. B. das Mandelbäumchen regelmäßig nach der Blüte stark zurück geschnitten werden und auch die Kätzchenweide sowie die Schneeheide müssen geschnitten werden. Die Forsythie sollte ebenfalls nach der Blüte geschnitten werden um den Blütenreichtum zu fördern. Ein Fehler wird immer wieder gemacht, auch von einigen " Billig-Gärtnern ". Die Sträucher werden im Winter oberhalb geschnitten und es kommt zur typischen Besenbildung. Man kann auch sagen, dem Strauch wurde ein Bubikopfschnitt verpasst. Diese Methode führt zur Verkahlung der Sträucher, weil kein Licht mehr in das Innere des Strauches gelangt. Außerdem schneidet man die Blütenknospen für das nächste Jahr ab. Mein Tipp ist, ruhig mal alte Triebe direkt über dem Boden schneiden oder bis zum nächsten jungen Trieb zurück schneiden. Es bilden sich über die Sommermonate neue starke Triebe mit den Blütenknospen fürs nächste Jahr. Diesen Verjüngungschnitt oder auch Formschnitt genannt kann man durchführen beim Hartriegel, Forsythie, Jasmin und Feuerdorn. Ein paar Fragen zu dem Thema habe ich auch schon beantwortet und sind unter der Rubrik Strauchschnitt abrufbar.


Sommerblumen

 

   

 

 

 

 

Mitte bis Ende Mai werden die Sommerblumen ins Freie gepflanzt, denn erst nach den Eisheiligen besteht in unserer Klimazone keine Gefahr mehr durch Nachtfröste (siehe oben). Unempfindliche Sommerblumen wie Löwenmaul, Nelken und Ringelblume können allerdings schon Anfang Mai ins Freie. Die Pflanzen sind durch die Vorkultur kräftig geworden. Am besten gewöhnen sich die Pflanzen an ihre neue Umwelt, wenn sie nicht gleich der prallen Sonne ausgesetzt werden. Am besten pflanzt man sie an einem milden und feuchten Tag.

Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Pflanzen auch dem setzen unbedingt ausgiebig angewässert werden. Einjährige Sommerblumen sind z. B. Begonien, Astern und Tagetes sowie Zinnien.

In vielen Gartenfachmärkten steht jetzt eine Menge Auswahl in den Regalen.

Beim Kauf von Pflanzen, insbesondere Balkonpflanzen, ist darauf zu achten, dass diese eine festen und feuchten Ballen haben, reichlich verzweigt sind, sehr gesund aussehen und das noch viele Blütenknospen vorhanden sind.


Blumensamen, Blumenzwiebeln und - knollen, Topf und Kübelpflanzen gibt´s im Shop

Vögel---Pflanzenschutz auf natürliche Weise

Schaffen Sie in Ihrem Garten einen Lebensraum für Vögel. Diese werden sich über eine gewisse Art von Pflanzenschutz bei Ihnen bedanken, denn Vögel ernähren sich und ihre Jungen mit einer riesengroßen Anzahl von Schnecken, Insekten, Raupen und anderen Kleinstlebewesen, die man sonst auf anderen und teilweise nicht umweltschonenden Methoden aus dem Garten vertreiben müsste.

Hecken, ungeschnittene Sträucher oder bewachsene Wände bieten ideale Nistplätze für die gefiederten Nützlinge. Nistkästen bieten eine Möglichkeit in kleinen Reihenhausgärten den Vögeln Brutplätze anzubieten.

Außerdem sind sie Schutz vor allzu gierigen Katzen. Jetzt ist die Brutzeit in vollem Gange und wir sollten uns mit dem Strauch- und Gehölzschnitt zurückhalten. Im Sommer sollte man den vögeln eine Tränke anbieten, die dann mind. alle zwei Tage gereinigt werden muss.

In Heckenrosen, Brombeeren und Knöterich fühlen sich die Vögel besonders wohl. Hier nun noch ei n paar Vogelfreundliche Pflanzen, die durch Wuchs, Fruchtbesatz und Schutzfunktion durch Dornen, die Vögel anziehen.

 

 

-Geißblatt
-Hundsrose
-Holunder
-Berberitze
-Schlehe
-Pfaffenhütchen
-Kornelkirsche
-Weißdorn

 

Eines noch, Vögel lieben natürlich auch unsere Kirschen, Beeren und andere Früchte. Decken Sie ganz einfach Sträucher und Bäume mit einem feinmaschigen Netz ab.

Kompost


Zu einem Garten gehört selbstverständlich auch ein Kompost. Ob nun als einfacher Komposthaufen, Kompostmiete oder schon fortschrittlicher mit einem Komposter ist jedem selbst überlassen und richtet sich auch nach der Möglichkeit bzw. dem Platz der einem zur Verfügung steht. Kompost liefert wertvollen Humus, verbessert die Bodenstruktur und die Wasserspeicherfähigkeit, fördert das Bodenleben, erleichtert die Bearbeitkeit des Bodens, liefert wichtige Nährstoffe und schafft eine stabile Krümelstruktur.

Der Kompostplatz sollte nicht in der vollen Sonne stehen ( Austrocknung ) aber auch nicht zu schattig. Ein halbschattiger Platz ist ideal. Das Ausgangsmaterial sollte nur verrottbares organisches Material sein. Zum kompostieren eignen sich Garten- und Pflanzenabfälle, Gemüseabfälle, Küchenreste, Kaffeesatz, alte Blumenerde usw..

Ungeeignet sind Fleisch und Fischabfälle, Kippen, kranke Pflanzen, Knochen, Katzenstreu, Verschimmelte Küchenabfälle, Küchentücher usw. Staunässe unter dem Kompost sollte vermieden werden. Bei langen Trockenperioden kann wasser zugegeben werden. Die Verwandlung org. Abfälle in Komposterde werden durch Bodenlebewesen wie Regenwürmer, Tausendfüßer, Springschwänze, usw. bewirkt. Bei der Kompostierung gibt es mehrere Phasen bis zum endgültigen Fertigprodukt (Abbauphase, Umbauphase, Reifephase). Bei allen treten Bodenlebewesen ihre Arbeit an.

Bei guter Kompostierung, bei der auch mal ein Kompost umgesetzt werden kann, treten Temperaturen bis zu 70 °C auf, bei der dann Pilzsporen und andere Krankheitserreger abgetötet werden und man somit einen nahezu keimfreien fertigen Kompost erhält.

Durch Zugabe von Kalkstickstoff wird der biologische Rotteprozess gefördert und gleichzeitig Fäulnisprozesse unterdrückt, sowie Schadpilze und tierische Schädlinge  abgetötet.

Pflanzenschutz

Jetzt im Mai kann man gezielt gegen die Kirschfruchtfliege vorgehen. Im Juni legen die weiblichen Tiere ihre Eier an die unreifen Früchte. Die geschlüpften Maden ernähren sich dann vom Fruchtfleisch der reifenden Kirschen, die dann braun werden und schließlich abfallen. Um die Falter an der Eiablage zu hindern, hängt man im Mai so genannte Gelbtafeln in die Bäume, an denen die Insekten kleben bleiben ( die Tafeln haben einen Leimüberzug ). Auch die abgefallenen Früchte müssen entsorgt werden, aber nicht auf den Kompost. Beim Pflanzen sind, trotz Spätfrostgefahr bei den Blüten, frühtragende Sorten zu wählen.

Burlat oder Kassins frühe Herzkirsche ( resistent gegen Kirschfruchtfliege);Celeste, Johanna, Merchant

Wichtig: madige Früchte aufsammeln und in den Müll! Pflanzenschutzmittel sind noch nicht für den Hausgarten zugelassen


Süßkirsche mit Made

 

Auch die Weibchen des Apfelwicklers legen ihre Eier an die Früchte, aus denen dann die Maden schlüpfen, sich in den Apfel " bohren " und sich vom Fruchtfleisch ernähren.

Dagegen gibt es im Fachhandel Lockstoff-Fallen die den männlichen Falter einfangen und unschädlich machen